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Gefühle

"Neid, Völlerei, Habgier, Wollust, Hochmut, Trägheit und Zorn" beschreiben die sieben Todsünden in der christlichen Religion. Drei davon sind Gefühle, die auch in unerer heutigen Gesellschaft negativ gewertet werden. Dazu gehört auch Trauer. Dabei haben diese Gefühle durchaus positive Aspekte. Wenn wir zornig sind, verschafft das unserem Körper eine Extraportion Kraft. Neid kann zu besseren Leistungen anspornen. Mit Trauer und Tränen verarbeiten wir schmerzhafte Situationen. Und trotzdem wertet die Menschheit Gefühle, die sie als negativ wahrnehmen, ab. Zum Beispiel sollten Männer nicht weinen und keine Gefühle zeigen. In asiatischen Ländern sind die Menschen sehr diszipliniert und emotional distanziert. Oder in spirituellen Kreisen werden Gefühle gerne verdrängt, weil man mit Licht und Liebe einfach einen guten Tag haben kann. Aber warum reagieren wir so negativ auf negative Emotionen? - Wir sind empfindungsfähie empathische Wesen. Das heißt, dass wir die Emotionen anderer w...

Das verfluchte Kind

Es war einmal ein Ehepaar, welches in einem gemütlichen kleinem Dorf lebte. Dieses Ehepaar bekam zwei Kinder. Das jüngere Kind, die kleine Tochter, wuchs herran und wurde ein aufgewecktes junges Mädchen, dass jedermann liebte. Der älere Junge allerdings war anders als alle anderen, weswegen man es nur "das verfluchte Kind" nannte. Seine Eltern taten alles, damit es wohl ein normales Kind wurde, doch es nutze nichts. Das Kind blieb verflucht und zerstörte damit das Leben seiner Familie. Doch das Kind litt selbst unter seinem Fluch und fragte sich immer wieder: "Warum nur bin ich nicht wie die Anderen?", doch er erhielt keine Antwort auf seine Fragen. Und so lebe er mit seinem Fluch, bis er alt genug war, und verließ er das Dorf. Er wurde zum Knappen des Prinzen, mit welchem er sich angefreundet hatte. Zusammen mit dem Prinzen bestritt er zahlreiche Abendteuer und ihre Freundschaft wurde enger. Niemals könnte der eine ohne den anderen sein. Der Prinz war das Licht und...

Der König

Einst sagte ein kleiner Junge: "Wenn ich ein König sein könnte, würden alle Leute mich lieben." Als der Junge erwachsen und ein König wurde, sagte er: "Ich dachte, die Leute würden mich lieben, wenn ich ihr Herrscher bin. Aber der Thron ist der einsamste Platz aller Zeiten."